Über Träume
Wir alle kennen diesen Satz: Träume nicht dein Leben, lebe deinen Traum. Und auch, wenn ich dem von ganzem Herzen zustimme, ist es doch so, dass ich finde, dass der Satz zu kurz greift. Was, wenn wir nicht nur einen Traum haben, sondern unendlich viele?
Nur einen Traum zu haben, halte ich für utopisch. Ich lebe meinen Traumberuf, aber nicht meine Traumbeziehungen. Ich lebe mit meinen Traummenschen, aber nicht an meinem Traumort. Ich lebe in meiner Traumwohnung, aber nicht in meiner Traumlage. Es wird immer Träume geben, die wir erfüllen können, und immer Träume geben, die unerreichbar sind. Und ich glaube, genau so muss es auch sein. Es muss so sein, damit wir uns weiter aufs Leben freuen. Denn, wenn wir nichts mehr erreichen wollen oder können, wie schlimm wäre das?
Aber wenn wir immer noch mindestens einen Traum haben, den wir noch nicht erreicht haben, haben wir immer noch einen Grund, das Leben in vollen Zügen zu genießen.
Gleichzeitig stimmt der Spruch aber auch. Viel zu viele Menschen stecken in einer Situation, die sie nicht erfüllt. Sei es der Job, der sie nicht glücklich macht, seien es Beziehungen, die sie traurig machen, seien es viele, viele andere Dinge. Ich glaube, an manchen Sachen, kann man nichts ändern, aber an einigen schon. Einfach den Job kündigen und was Neues versuchen, mag für die meisten von uns nicht praktikabel sein, aber vielleicht gibt es doch kleinere Träume, die wir angehen können.
Wir können in unseren Beziehungen aufräumen oder in unserer Wohnung. Wir können öfter die Seele baumeln lassen oder uns das Kleid kaufen, das wir schon immer haben wollten. Was immer es ist. Es wird immer Dinge geben, die wir ändern können. Träume, die zum Greifen nahe sind. Wir müssen sie uns nur nehmen.
Ich finde, jeder Mensch muss Träume haben.
Ohne Träume hat man keine Ziele, ohne Ziele ist das Leben langweilig und vielleicht auch sinnlos.
Träume motivieren, inspirieren, regen die Fantasie an. Träume machen glücklich, lassen einen auch mal kurzzeitig der Wirklichkeit entfliehen…
Es gibt ein Gedicht über Wünsche (und sind Wünsche nicht unerfüllte Träume?), das mir mein Papa immer aufgesagt hat:
Schon als Kind hast du tausend Wünsche und einen,
erfüllen sich tausend,
wirst um den einen dann weinen.
Drum merke:
So nur lernst du das Hoffen –
denn ein Wunsch im Leben bleibt immer offen!
Liebe Grüße und frohe Ostern, liebe Annie! <3
Das ist mega süß!!! Danke fürs Teilen 😊
Ja, das stimmt. Jeder hat große und kleine Träume. Und diese sollte man auch haben. Aber man sollte auch schauen, dass man manche nicht zu lange träumt. Denn dann ist es vielleicht keiner mehr.
wenn man sich kleine Träume erfüllt, macht es das Leben etwas schöner. Ohne Träume hat man nix worauf man bauen kann, worauf man sich freuen kann. Zwischen Träumen und Phantasien muss man nur unterscheiden können.