Ausschnitt aus JACE
Die letzten drei Tage war ich auf einem Schiff in der Halong Bucht und hatte kein Internet, aber hier wie versprochen, der nächste Teil aus dem ersten Kapitel von JACE – Society Band 1 (ab Mai 2015):
Ich erwache, weil mich etwas in die Wange sticht. Die Kante meines Readers. Gut zum Lesen, nicht so gut als Bettnachbar. Eher ungemütlich. Nicht so weich wie ein stahlharter Männerkörper.
Ich wische den Spuckfaden aus meinem Mundwinkel und erhebe mich langsam. Ich bin ein bisschen verspannt, aber ansonsten habe ich gut geschlafen, fast zu gut. Ich gehe ins Bad, setze mich auf die Toilette und greife nach einer Flasche Shampoo, um mir alles genau durchzulesen, während ich pinkel. Leider ist es nicht so spannend, weil ich dieses Etikett schon bestimmt zehn Mal gelesen habe. Ich sollte mal ein neues Haarpflegeprodukt kaufen, denke ich, während ich abspüle. Ich zieh mein T-Shirt aus und stell mich unter die Dusche. Ich lasse das warme Wasser über meinen Körper fließen, wasche meine langen, braunen Haare. Ich verteile Duschgel auf meinem schlanken, leider wenig kurvenreichen Körper und genieße den Moment der Ruhe. Ich mein, wenn das Wasser nicht so laut wäre, wäre es still.