#likeawriter – Schreibtipps

Schreiben ist für viele das schönste Hobby. Manche mögen nur für sich selbst schreiben und glücklich sein, aber manche mögen auch den Wunsch hegen, das eigene Buch publiziert zu sehen. Es gibt tausende Schreibtipps von tausenden Autor*innen, da kann ich kaum etwas hinzufügen, weil eigentlich alles schon gesagt wurde. Trotzdem ist mir aufgefallen, dass viele Tipps sehr „starr“ sind, als wären sie die Zehn Gebote. Und mich würden sie abschrecken, wenn ich anfangen würde.

Tipp 1: Schreib, schreib, schreib

Ein Tipp in vielen Schreibratgebern ist es, täglich zu schreiben, damit man in der Geschichte bleibt, damit man den Schweinehund immer wieder überwindet, damit man irgendwann auch zum Ende kommt. Und ich denke, dass es wichtig ist, sich nicht ablenken zu lassen, sondern bis zum Ende einer Geschichte zu kommen. Dieses Erfolgserlebnis ist wichtig. Sehr wichtig sogar, aber ich denke auch, dass man sich nicht zu viel Druck machen darf. Manchmal hat man eben keine Lust zu schreiben, manchmal ist man an einer Stelle in der Story, über die man erst mal nachdenken muss, damit man sie richtig aufschreiben kann. Und ich denke, dass man sich diesen Freiraum geben sollte.

Ich zwinge mich nicht zum Schreiben. Wenn es Tage gibt, an denen ich einfach keine Lust habe, dann habe ich kein schlechtes Gewissen, wenn ich den ganzen Tag lese oder mit Freunden weg gehe oder anders Spaß habe. Ich weiß, viele Schreibratgeber sagen, dass die Muse eine Entschuldigung ist, sich nicht hinzusetzen und zu schreiben, aber ich glaube daran, dass einen manchmal die Muse küssen muss, damit man weitermacht. Und das ist okay. Jeder muss seinen eigenen Rhythmus finden. Nichts ist richtig und nichts falsch.

Aber es ist wichtig, so viel zu schreiben, wie man kann. Man darf nicht aufgeben, denn das schwierigste am Schreiben ist es, eine Geschichte zu beenden. Also, schreibt so viel ihr könnt.

Tipp 2: Du bist eine Schriftsteller*in

Wenn du schreibst, bist du eine Schriftsteller*in. Es ist egal, ob es ein Hobby ist, ob du damit Geld verdienst oder ob du vom Schreiben leben kannst. Jeder, der schreibt, ist eine Schriftsteller*in. Ich finde es albern zu versuchen, Abgrenzungen vorzunehmen, weil wir doch alle die Liebe zum geschriebenen Wort teilen. Daher lasst euch nicht sagen, dass ihr Amateure seid oder Hobbyschreiber oder was auch immer.

Tarryn Fisher sagt: You’re a writer if you write.

Und wenn es die Queen sagt, muss es stimmen.

Tipp 3: Finde deinen eigenen Weg

Ich weiß, es ist frustrierend, wenn man anfängt zu schreiben und dann nur zu hören bekommt, finde deinen eigenen Weg, weil es doch viel leichter wäre, wenn man eine Wegbeschreibung bekäme, die einen von A nach B bringt. Aber das geht leider nicht, weil wir alle nicht dieselben Personen sind. Was für den einen funktioniert, passt für jemand anderen nicht unbedingt. Manche Schriftsteller*innen begreifen sich selbst als Künstler, andere als Geschäftsfrauen, wieder andere als eine Mischung. Je nachdem, was die eigenen Stärken sind, geht man Dinge anders an.

Und es gibt einem jede Menge Freiheit, denn es bedeutet, dass es auch keinen falschen Weg gibt. Was immer man machen möchte, kann man ausprobieren und es gibt keine Grenzen, nur die der eigenen Fantasie.

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