Mein neues Buch, Teil 1

Ich hatte vor einiger Zeit auf Instagram und Facebook gefragt, welche Art Content Leserinnen gerne „zwischen den Büchern“ lesen würden, also in der Zeit, in der ich schreibe und daher kaum etwas zu posten habe. Es hat sich herausgestellt, dass ihr gerne Blicke hinter die Kulissen sehen möchtet, mehr über den Prozess erfahren wollt. Ich hatte schon mal ein paar Videos dazu auf meinen Social-Media-Kanälen gepostet, will dieses Thema aber auch noch für den Blog aufbereiten, weil ich denke, das könnte noch mehr Menschen interessieren.

Oder ich rede einfach nur für mich. Das kann natürlich auch sein.

Ich werde ein paar Posts hierzu machen, so dass ich euch nicht sofort mit unglaublich vielen Informationen erschlage. Heute wird es um die Ideenfindung gehen.

Ideenfindung

Durch Gespräche mit anderen Autorinnen habe ich gemerkt, dass es unterschiedliche Arten von uns gibt. Die einen haben tausende Ideen, die anderen nur wenige, die dann aber alle das Licht der Welt erblicken, während es unwahrscheinlich ist, das eine einzelne Autorin tausend Bücher schreibt. Nicht mal Nora Roberts schafft das.

Ich gehöre zu der Fraktion mit den tausenden Ideen. Ständig kommen mir neue, die ich, wenn ich dran denke, alle in meiner Ideensammlung festhalte. Dazu benutze ich Evernote. Dieses kleine Programm synchronisiert auf allen Geräten, weswegen ich auch unterwegs mit dem Handy Ideen festhalten kann. Aber es kann auch noch mehr, denn man kann auch Webseiten speichern, was bei der Recherche wirklich gut ist, oder auch wenn man über interessante Artikel stolpert, die sich vielleicht irgendwann zu Ideen entwickeln Zum Beispiel habe ich vor langer Zeit mal einen Artikel darüber gelesen, dass die tödlichsten Samurai oftmals Frauen waren. Keine Ahnung, ob das jemals Einzug in ein Buch hält, aber ich fand es so interessant, dass ich es gespeichert habe (Das wäre auf jeden Fall auch mal ein interessanter Fakt für Kyle gewesen, aber zu spät.).

Jedenfalls habe ich viele Ideen. Als wir im Januar im Bus in Indien saßen, habe ich mich plötzlich – ich weiß wirklich nicht, weswegen – gefragt, in welchem Land es die besten Liebhaber gibt. Ich habe die Idee in Evernote festgehalten und sie dann meiner Freundin gezeigt, die auch sehr angetan von der Idee war.

Dann habe ich erst mal nichts weiter mit der Idee gemacht, weil ich den Urlaub genossen habe. Zu Hause angekommen, gab es andere Projekte, denen ich erst meine Aufmerksamkeit widmen musste, aber diese Idee ließ mich nicht los. Zum einen, weil ich über eine meiner liebsten Aktivitäten schreiben könnte, übers Reisen, aber auch weil das Thema sexy ist, weil die Idee, in verschiedenen Ländern unterschiedliche Männer zu daten, so viel Potential für lustige Dialoge, peinliche Situationen und jede Menge Funken sprühen gibt.

Also habe ich vor fünf oder sechs Wochen angefangen, an dieser Geschichte zu schreiben. Ich bin ja ein Discovery Writer, also jemand, der nicht unbedingt vorab plottet (obwohl ich meist eine grobe Idee im Kopf habe, wo die Reise hingehen soll), sondern einfach mit dem Flow geht. Aber dazu gerne zukünftig mehr.

Um aus einer Idee dann den Grundstock für eine Geschichte zu machen, muss man sie sich immer wieder durch den Kopf gehen lassen, sie sozusagen auf ihr Potential abklopfen. Man muss sich überlegen, wie die Personen sein müssen, um diese Geschichte tragen zu können. Man braucht ein paar Eckdaten, in diesem Fall zum Beispiel: Wieso macht sich Quinn auf die Suche nach den besten Liebhabern? In welchen Ländern sucht sie nach ihnen? Warum hat sie diese Länder ausgesucht? Und dann natürlich eine ganz wichtige Frage für diese Geschichte: Schläft sie wirklich mit allen Männern, die sie trifft? Darauf gibt es natürlich heute keine Antwort, aber das waren die Art von Fragen, die ich mir gestellt habe.

Und dann, dann fange ich einfach an zu schreiben. In der nächsten Folge erzähle ich euch, womit ich schreibe, wie ich schreibe und vieles mehr.

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2 Kommentare

  1. Hallo Anni, ich habe fast alle deine Bücher gelesen und bin immer wieder begeistern von deinem Schreibstil. Ich lese viel und auch sehr unterschiedliche Bücher. Dein letztes war wieder klasse. Ich könnte mir vorstellen, dass es noch viele Länder auf der Welt gibt, über die du schreiben könntest. Denn jedes Land hat ja so seine Eigenheiten. Ich verreise immer mit meinen Freundinnen, denn mein Mann ist nicht so der Reisetyp. Er bleibt lieben zu Hause und kümmert sich um unseren Hof und die Tiere. Es wäre vielleicht eine klasse Idee mal über die Erlebnisse zu schreiben mit 2-3 Freundinnen und der Liebe? oder über Erlebnisse, wenn man unterwegs noch andere Frauen kennen lernt. Wir hatten schon viel Spaß und viele ulkige Erlebnisse. Solltest Du mehr wissen wollen so schreibe mir. Ich wünsche dir weiterhin so tolle Ideen für Bücher. Interessant wäre es auch wenn du die Reihe mit Thea, ihren Kindern und „Jungs“ fortsetzen könntest. Welche Probleme gibt es wenn die Kinder größer werden. Wie geht es mit ihren Freunden weiter. Viele liebe Grüße von Annett

    1. Liebe Annett, danke dir für deine Ideen! Zu Thea und Co. wird es keine weiteren Bücher geben, weil für mich diese Geschichte beendet ist. LG Annie

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