Aus Männersicht
Ich habe eine Mail bekommen, ob es in Theas Geschichte auch die männliche Sicht gibt oder ob alles nur aus ihrer Perspektive geschrieben ist. Und ja, ist es. Viereinhalb Bände nur mit Theas Gedanken.
Wieso? Zum einen ist mir persönlich die männliche Sicht relativ egal. Ich mag Geschichten von Frauen, wie sie die Welt sehen, wie sie sich entwickeln, was für Probleme sie bewältigen müssen. Klar müssen das auch Männer alles, aber ich mag lieber aus weiblicher Perspektive lesen.
Zum anderen war es „damals“ – die Bücher sind ja jetzt auch schon sieben Jahre alt – gar nicht so weit verbreitet, aus beiden Perspektiven zu schreiben. Das kam da gerade erst auf. Wenn man an Fifty Shades oder Twilight (zumindest in großen Teilen) denkt, ist es nur die weibliche Perspektive. Die Männer haben dann erst im Nachhinein noch mal ihre eigenen Sichtweisen bekommen.
Jedenfalls sind das die Gründe, wieso meine ersten Bücher alle nur aus der weiblichen Perspektive geschrieben sind. Da sich heute immer mehr Leserinnen auch die männliche Sicht wünschen, gibt es bei meinen neueren Büchern auch welche, die duale Perspektiven haben, wenn es meiner Meinung nach für die Geschichte wichtig ist. Aber ich finde nicht, dass es IMMER wichtig ist. Das kommt, wie so vieles, immer auf die Geschichte an, die man erzählen will. Manchmal braucht man vielleicht auch nur die männliche Perspektive, dann würde ich das auch schreiben. Wie gesagt: Es kommt auf die Geschichte an.
Auch wenn es also Leserinnen heute wichtig ist, beide Sichtweisen zu lesen, kann ich es für meine ersten Bücher nicht ändern. Und will es auch gar nicht, aber für alle, die sich schon mal gefragt haben, wie die Jungs der She-flies-Reihe so ticken, hatte ich schon 2014 neun Bonusszenen geschrieben, die aus ihrer Perspektive geschrieben sind.
Falls ihr sie noch nicht gefunden habt, verlinke ich sie euch hier. Aber WARNUNG: Wenn ihr die Reihe noch nicht komplett gelesen habt, könntet ihr euch spoilern, also dann vielleicht lieber abwarten.
Viel Spaß beim Lesen!