Meine Lieblingsprotagonisten
Wenn man mich fragt, welches meine Lieblingsprotagonisten aus all meinen Büchern sind, dann fällt es mir unglaublich schwer, eine Antwort zu finden. Normalerweise sage ich, dass es immer die sind, die mich im aktuellen Projekt gerade begleiten, aber da ich jetzt gerade in der unglaublichen Situation bin, das letzte Projekt abgeschlossen und das neue noch nicht begonnen zu haben, versuche ich mal ein bisschen auszuholen.
Vorweg aber: Das ist eigentlich eine Frage wie, welches von deinen Kindern ist dein Liebling. Oder welcher deiner Hunde ist dein Liebling. Oder was isst du lieber? Sushi oder Spaghetti? Es ist also fast unmöglich! Und doch, versuche ich mich hier an meine drei Lieblingsprotagonisten (oder eher Protagonistinnen) anzunähern.
Olivia
Es ist eine allgemeingültige Tatsache, dass die Bücher, die ich am liebsten mag, am unerfolgreichsten sind. Ich bin mir nicht sicher, ob das an meinem Geschmack oder am Leserinnen-Geschmack liegt (wobei: Die Leserin hat immer recht!), aber immer, wenn ich denke, das Buch wird sie aus den Socken hauen, kann ich mich schon mal mit Taschentüchern eindecken, denn es wird ein Tal der Tränen.
So auch bei Love the Lonely. So viele hatten nach Free at last gefragt, ob auch Carey eine eigene Geschichte bekommen würde, und dann hab ich es getan und leider, leider ist die Reihe nicht gut angekommen.
Trotzdem ist Olivia eine meiner Lieblingsprotagonisten und hier ist warum:
- Sie hat viel von mir. Ich war immer die schüchterne Außenseiterin, die sich nie getraut hat, irgendwas zu sagen, aus Angst, das es das Falsche sein könnte. Ich war immer schlecht darin, Nein zu sagen, und hab mir immer viel zu viel gefallen lassen, bevor ich mal Stopp gesagt hab (heute ist es besser, aber das sind Punkte, an denen ich immer noch arbeite). Olivia ist auch so. Ein People Pleaser, mit großen Träumen, die sie sich aber nicht traut, umzusetzen oder auch nur anzugehen.
- Sie hat ein großes Herz, das sie – ganz unbescheiden – auch von mir hat. Sie ist für alle da. Ihre Familie, ihre Freunde, hilft, wo sie kann. Aber manchmal bleibt man dann selbst auf der Strecke.
- Sie traut sich was. Es ist nicht immer leicht, aus seiner Routine auszubrechen, aber Olivia schafft es, sich ein neues Leben aufzubauen. Und ist es nicht generell besser, mutig zu sein, statt im selben Alltag zu verharren, der einen nicht glücklich macht?
Ich hoffe, dass ihr Olivia und Love the Lonely eine Chance gebt. 🙂
Charlie
Charlie aus The number of breaths. Mädchen, was hast du mich zum Weinen gebracht! Es war die erste Geschichte, in der ich ich so richtig geweint hab, die mich fast zerstört hat. Ich saß in einem Hotelzimmer in San Diego und hab die letzten fünfzig Seiten dieses Romans geschrieben. Allein deswegen ist sie schon eine meiner Lieblingsprotagonisten. Weil sie mir das Herz gebrochen und dann doch wieder zusammengesetzt hat.
Ein Grund, wieso ich sie so mag, ist auch wieder meine eigene Geschichte. Denn etwas Ähnliches wie Charlie ist mir auch passiert. Wie du siehst: Ich verarbeite oftmals Dinge aus meinem eigenen Leben in meinen Liebesromanen, weswegen ich doch gar nicht anders kann, als mir das Herz noch einmal brechen zu lassen! Wie soll das gehen?
Charlie ist die Frau, die ich gern sein möchte, wenn ich mal groß bin. Oder von der ich angenommen hab, dass ich sie sein möchte, denn mittlerweile bin ich doch ganz zufrieden mit der Frau, die ich bin. Kennst du die Geschichte schon? Und wenn ja, wie hat sie dir gefallen?
Conley
Ich hab lange darüber nachgedacht, welche Protagonistin mich aus der Davenport-Reihe so richtig gepackt hat. Ich mag sie alle. Die komplizierten, ebenso wie die sofort-sympathischen, aber Conley ist, glaub ich, ein bisschen weiter vorne. Sie ist mutig und lustig und großherzig und die beste Freundin, die man sich wünschen kann. Wir sollten alle eine Coco an unserer Seite haben, den dann haben wir jemanden, der immer an uns glaubt und unser größter Cheerleader ist.
Für mich ist sie ein Vorbild, weil sie Dinge macht, die ich mich nie trauen würde. Sie lässt sich nicht von Ängsten zurückhalten, sondern marschiert mutig voran, um aus dem Leben das Beste zu machen. Dabei ist sie aber nicht egoistisch, will nicht nur ihren Stiefel durchdrücken, sondern achtet auf ihre Mitmenschen. Ich glaub, dass ist die beste Kombination, die es gibt. Auf sich selbst zu achten, aber auch auf andere.
Kein Wunder, dass Coco meine Lieblingsprotagonistin ist. Emerson findet das bestimmt auch.
So, nun zu dir? Welche meiner Protagonisten haben denn dein Herz gestohlen?
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Ich liebe Charlie, numer of breaths ist mein absolutes Lieblingsbuch. Auch beim 10. Mal lesen brauche ich Unmengen von Tempos.
Ohhh, das freut mich natürlich sehr! 🙂